TSV | Abteilung Theater | 2022 Theateraufführung
TSV | Abteilung Theater | 2022 Theateraufführung
Die Theaterbühne des TSV Ebersbach spielte 2022 wieder für Sie Theater:
Der bayerische Protectulus
Kömödie in 3 Akten von Peter Landstorfer
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Die Spieltage 2022:
Freitag | 27. Mai | 20:00 Uhr |
Samstag | 28. Mai | 20:00 Uhr |
Mittwoch | 1. Juni | 20:00 Uhr |
Freitag | 3. Juni | 20:00 Uhr |
Samstag | 4. Juni | 20:00 Uhr |
Pfingstsonntag | 5. Juni | 20:00 Uhr |
Adresse: Rottachstraße 33, 87634 Ebersbach (rs)
Premiere am Freitag, 27. Mai ein voller Erfolg:
„Endlich wieder Vorhang auf“ in Ebersbach
Die Premierenvorführung 2022 der Theaterbühne Ebersbach folgte vor allem dem Motto „Endlich wieder Vorhang auf“. Sowohl bei den Zuschauern als auch bei Akteuren und den ehrenamtlichen Helfern war zu spüren, dass große Erleichterung und Freude herrscht, nachdem sich seit über drei Jahren nun endlich wieder der Vorhang öffnen durfte. Das Engagement und das Risiko, das der TSV Ebersbach als Hausherr und Dachverein der Theaterabteilung damit investierte, hat sich bereits mit der Premierenvorstellung am 27.Mai gelohnt. Das zahlreiche Publikum honorierte die Premieren-Vorstellung mit Applaus und Lachsalven. Die Akteure freuen sich über viele weitere Zuschauer auch kurzfristig an der Abendkasse. Nach langem Ringen in der Vorbereitung, bei dem es um Hygienekonzepte, einem möglichen Spieltermin, der Schwierigkeit beim Besetzen der Rollen und nicht zuletzt der Frage, inwieweit sich ehrenamtliche Helfer wieder aktivieren lassen, ging, war die Befreiung bei den Verantwortlichen zu spüren, dass das Konzept bereits beim ersten Spieltermin aufging.
Foto: Markus Frick
Spielleiterin Gaby Epple hat wieder Mut und Kreativität bewiesen, um die zahlreichen Hürden bei der Inszenierung zu nehmen, bei der Vorstellung griffen, wie in Ebersbach schon gewohnt, alle Zahnräder wieder ineinander, als ob keine Zwangspause gewesen wäre. Alle Helfer bei der Kartenvorbestellung, der Abendkasse, dem Getränke- und Essen-Service, der Ton-, Licht und Effekte-Technik in der Maske oder im Soufflier-Graben und nicht zuletzt auf dem Regiestuhl haben routiniert geliefert und gaben den Zuschauern stets das Gefühl, rundum versorgt und willkommen zu sein.
„Der bayerische Protectulus“, so der Titel das 2022-Stückes, das aus der Feder des weithin bekannten Autors Peter Landstorfer stammt. Schon der erste Blick auf die leere Bühne versetzt den Zuschauer einige Jahrzehnte zurück. Mit zwei neuen Akteuren auf der Bühne wagte sich Gaby Epple, die von Marianne Förg bei der Spielleitung unterstützt wird, an die Umsetzung. Claudia Hailer hat bereits Theatererfahrung, in Ebersbach feierte sie aber ihre Premiere als manchmal laute oder schrille Magd Sophie, die als einzige zu wissen scheint, was auf dem Hof los ist. Seine generelle Theaterpremiere feierte Christian Reindl bravourös als Gemeindediener Blasius, bei dem es gern mal etwas gemächlicher zu Werke geht, vor allem dann, wenn der Dienstschluss naht.
Die restlichen, etablierten Schauspieler spielten routiniert und eingespielt, ließen aber trotzdem manchmal ganz neuen Facetten aufblitzen. Christian Reitebuch als Viehhändler Greimoser lässt tief blicken, wenn er mit seinen Viehhändler-Methoden alle anderen Beteiligten an der Nase herum führt. Mit Simone Rauch und Reiner Endraß als Finni und Bartl vom Nachbarhof haben sich zwei gesucht und gefunden, wobei bis zuletzt nicht klar wird, wer mehr unter seinem Gegenüber zu leiden hat. Eine glückliche Beziehung im Lot sieht zumindest anders aus. Markus Epple als Protectulus mimt den geheimnisvollen Beschützer, der immer dann ganz unverhofft aus dem Nichts auftaucht, wenn er nicht gerade auf einer Engelkonferenz tagt. Dass er sich neben seinem Genie sein Leben durch fehlendes Timing schwer macht, das stellt Markus Epple sehr gekonnt dar. Regina Schropp spielt Vroni, die Bäuerin am Moorhofer-Hof, die es wahrlich nicht leicht hat mit ihrem Gustl und immer wieder mit List und der Unterstützung von Magd und Nachbarin versucht, die Ausschweifungen des Bauern zu regulieren. Hinter Gustl Moorhofer steckt Roland Schindele. Obwohl nur mit guten Absichten ausgestattet, stolpert er regelmäßig über eine Kombination aus großem Durst, Pech im Spiel und Unvermögen in der Liebe. Das bedeutet stets Schwerstarbeit für den geheimnisvollen Protectulus, seinen Beschützer. (rs)
Haben Sie Fragen oder Anregungen zum Thema Theatergruppe? Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Bitte wenden Sie sich an unsere Gaby Epple unter 08372/980161 oder per e-Mail an theater@tsv-ebersbach.com.
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