Fotoalbum | TSV | Theater "Mord im Hennastall" 12.04.2018

Immer mehr Verdächtige
Komödie: Was es mit dem Mord im Hennenstall auf sich hat, ist auf der Ebersbacher Bühne zu sehen
Die Theatergruppe des TSV Ebersbach unter Leitung von Gaby Epple hat es wieder geschafft, ein vergnügliches Lustspiel auf die Bühne zu bringen. Im „Mord im Hennastall“ gibt es neben vielen Lacheffekten auch kriminelle Ermittlungsarbeit zur Mordaufklärung.
Zur Vorpremiere waren wieder Senioren und Gäste aus Alten- und Behindertenheimen eingeladen. Dieser Personenkreis folgte gerne dieser Einladung, wie von den Betreuern bestätigt wurde. Mit Freude und Begeisterung verfolgten die Besucher aus Kaufbeuren, Marktoberdorf und Obergünzburg das Bühnengeschehen. Für alle waren es zwei vergnügliche Stunden.
Mit der „Tatort-Melodie“ konnte abends ein volles Haus begrüßt werden. Alfons Zipperich (Reiner Endraß), ein verknöcherter Junggeselle und Finanzbeamter, lebt mit seiner Schwester Lisbeth (Regine Schropp) zusammen. Er ist herrschsüchtig, sie betreibt eine kleine Pension und liebt besonders ihren Gockl Otto. Beide verkörpern das Gespann hervorragend. Ein Dorn im Auge sind Lisbeth die beiden Urlauberinnen Sabine (Andrea Schreiegg) und Agathe (Simone Rauch), die Alfons schöne Augen machen. Sein Freund Karl-Josef (Reiner Endres), ebenfalls Junggeselle, ist auch scharf auf die Damen. Das gefällt seiner Schwester Sophie (Marianne Förg) gar nicht. Als die zwei Junggesellen ihren zweiten Frühling genießen wollen, legen sich die beiden Schwestern auf die Lauer, um das Schlimmste zu verhindern. Der Dorfpolizist Leo (Christian) schaut vorbei. Auch ihm gefallen die Damen. Zwischendurch kräht Gockl Otto.
Die beiden Urlauberinnen, die es nur auf das Geld der zwei alten „Ladenhüter“ abgesehen haben, gehen groß mit ihnen aus. Da betreten zwei junge Männer die Szene, Kommissar Horst Derrik (Klaus Aichele) und sein Kollegen Kleiner (Markus Epple). Die beiden Schwestern sind begeistert von den Jünglingen und schwärmen sie voller Euphorie an.
Bei der Rückkehr der betrunkenen Nachtschwärmer eskaliert alles. Der Hühnerstall mit Gockl Otto wird zur Kampfstätte und plötzlich gibt es eine Leiche, Alfons ist tot. Wer ist der Mörder? Es wird turbulent, die Leiche verschwindet, die Ermittlungen beginnen. Der Kreis der Verdächtigen wird immer größer...
Alle Akteure, viele sind schon alte Hasen, spielen sehr überzeugend ihren Part, immer mit treffendem Wortgeplänkel, was mit viel Szenenapplaus belohnt wurde. Zweieinhalb Stunden Lachen war angesagt. Das Bühnenbauteam hat sich selbst übertroffen. Die neue Tonanlage, bedient von Georg Hartmannsberger mit seinen Helfern, funktionierte einwandfrei. Als Souffleuse steht Klara Schißler bereit. (am)

Text: Friedel Steinhauser | Fotos: Markus Frick, Friedel Steinhauser

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